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Minimal Invasiv

PRP-Treatment: Das rote Wunder

Credit: Unsplash

Blut versorgt unsere Organe mit Nährstoffen, Sauerstoff und Hormonen, wehrt ausserdem Krankheitserreger ab, und es kann noch mehr. Als Konzentrat in die Haut injiziert, glättet es Fältchen und sorgt für einen Glow-Effekt. Ein PRP-Treatment hilft auf ganz natürliche Art – genau das macht das “Vampir Lifting” so interessant.

Ein PRP-Treatment – Es klingt dramatischer, als es ist: Bei der Eigenblut-Therapie wird Blut abgenommen, aufbereitet – und das konzentrierte Blutplasma dann wieder injiziert. Es ist ein minimalinvasiver Eingriff, der etwa bei Akne- oder OP-Narben empfohlen wird. Aber auch zum Festigen und Verjüngen des gesamten Teints im Gesicht eignet sich die Eigenblut-Therapie bestens – Vampir Lifting wird das Treatment dann gern genannt.

Weniger plastisch, aber korrekter ist der Fachbegriff PRP-Treatment, PRP steht für „Platelet Rich Plasma“, plättchenreiches Plasma. Gewonnen wird es aus dem Blut des Patienten. Benötigt wird nur das flüssige Blutplasma, das keine für Blut charakteristisch rote, sondern eine leicht gelbliche Färbung hat. Das liegt daran, dass bei der Aufbereitung des Bluts in der Zentrifuge die festen Bestandteile, also die roten und weißen Blutkörperchen, von den flüssigen Bestandteilen des Bluts getrennt werden. Zurück bleibt das Plasma, das reich an Blutplättchen, den Thrombozyten, ist.

Zu Beginn der Anwendung wird auf die zu behandelnden Stellen eine anästhetische Creme aufgetragen. Während diese ihre volle Wirkkraft entfaltet, entnimmt der zuständige Dermatologe etwa 10 bis 20 ml Blut und bereitet dieses in einer Zentrifuge auf. Daraus können dann etwa 7 bis 14 ml thrombozytenreiches Plasma gewonnen werden. Dem Blut werden keinerlei andere Stoffe zugeführt, denn nur durch die in der Drehbewegung entstehende Fliehkraft wird das Blut in zwei Phasen getrennt. Nun wird das plättchenreiche Plasma in das Unterfettgewebe der Haut injiziert. Bei einem Vampire Lifting kann die Injektion des Plasmas für einen optimalen Effekt noch mit einem Needling verbunden werden. Plättchenreiches Plasma aus Eigenblut enthält Wachstumsfaktoren und Proteine. Diese Wachstumsfaktoren sind für die Wirksamkeit der PRP-Therapie verantwortlich. Sie stimulieren das Wachstum der Bindegewebszellen und regen die Fibroblasten an, die für die Kollagenproduktion verantwortlich sind. Außerdem können die im Blutplasma enthaltenen Thrombozyten die Bildung neuer Gefäße begünstigen, was zu einer besser durchbluteten und gesünderen Haut führt.


Die Behandlung dauert etwa eine Stunde und kann ambulant durchgeführt werden. Die Kosten können, je nach Anwendungsgebiet der PRP-Therapie, variieren und belaufen sich in der Regel auf etwa 400 bis 800 Euro pro Sitzung. Nach einer solchen Behandlung bleibt eine sichtbar rosige bis stark gerötete Gesichtshaut zurück. Innerhalb einer Woche nach der Behandlung stellen sich erste sichtbare Erfolge ein. Erst nach etwa drei bis vier Wochen, nachdem die injizierten Thrombozyten ihre volle Wirkkraft auf die Haut entwickelt haben, kann man den vollen Effekt der Behandlung erkennen. Die Wirkung der PRP-Therapie bleibt bis zu 18 Monate sichtbar.

Von:
eternal Beauty Redaktion
29. August 2021