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Osteopathie: Aktivierung der Selbstheilungskräfte

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Die Chiropraktik und die Osteopathie sind zwei sehr nah beieinander liegende Praktiken, die ein gleiches Ziel verfolgen: Schmerzen im menschlichen Körper zu finden und diese zu heilen. Nichts desto trotz grenzt sich die Osteopathie ein wenig von der Chiropraktik ab. Wir zeigen Ihnen, wie genau und was Sie bezüglich der Behandlungen wissen sollten. 

Der Unterschied zur Chiropraktischen Behandlung

Chiropraktiker glauben, dass das Problem im Köper durch verschieden Dysfunktionalitäten in der Wirbelsäule resultiert. Die Wirbelsäule ist eines der komplexen Konstruktionselemente des menschlichen Körpers. Die Wirbelsäule besteht aus dem Wirbelkanal und dem Rückenmark. Außerhalb liegen die Nerven, welche Organe, Muskeln, Gelenke und die Haut miteinander versorgen. Wenn also die Wirbelsäule nicht funktioniert, und beispielsweise ein Gelenk an einen Nerv drückt, kommt es zu Bewegungseinschränkungen. Die Osteopathie hingegen spezialisiert sich nicht auf die Wirbelsäule, sondern betrachtet den gesamten Körper. Wenn der Schmerz beispielsweise im Knie lokalisiert ist, kann das Auswirkungen auf die gesamte Körperfunktionalität haben, sogar Kopfschmerzen können daraus resultieren. 

Wie funktioniert Osteopathie

Wie bei allen Behandlungen, muss auch vor der Osteopathie eine genaue Befundaufnahme durchgeführt werden. Hierbei besprechen sich Therapeut und Patient zu früheren Erkrankungen, Medikamenteneinnahme und den beruflichen Tätigkeiten, ob Sie beispielsweise lange sitzen, schwer heben etc. Das hilft dem Therapeuten eine effektive Behandlungen durchzuführen. Das Wichtigste bei manuellen Behandlungen, wie der Osteopathie ist es, den Körper genauestens zu begutachten und nach unterschiedlichen Wärmepunkten und möglichen Spannungen abzutasten. Der Therapeut beobachtet, wie harmonisch und symmetrisch der Körper sich bewegt und ertastet auch die drunterliegenden Organe und Muskeln, um mögliche Funktions- und Bewegungseinschränkungen zu identifizieren und beheben zu können. Hauptpunkt in der Osteopathie sind die Faszien. Man unterscheidet zwischen oberflächlichen Faszien, tiefen Faszien und viszeralen Faszien. 

Behandlungsmethoden

Bei der viszeralen Technick handelt es sich um ein sanftes Ertasten der inneren Organe. Vor allem die Organe im Brust- und Bauchbereich sind durch das Bindegewebe mit anderen Organen verbunden. Mit Massagegriffen regt er die Eigenbewegung tiefer liegender Körperregionen an, sodass funktionale Erkrankungen im gesamten Bewegungsapparat gelindert werden können. Bei der strukturellen Technik steht das Stütz- und Bewegungsapparat im Vordergrund. Dazu zählen Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke und Faszien. Die Behandlungen erkennt Ungleichgewichten im System und behandelt Störungen, wie verklebte Faszien und verspannte Muskeln mit der gezielten Setzung von Impulsen. Die kranzsakrale Osteopathie fokussiert sich auf Schädel, Duralaschlauch und Kreuzbein. Zusammen verbunden werden dieses Komplexe als hydraulisches System verstanden. Kommt es zu Störungen oder Schwankungen, wird der Energiefluß gehemmt und nebenliegende Körperregionen negativ beeinflusst. Der Therapeut wendet leichtes Halten, Zug- und Druckbewegungen an, um Dysfunktionalitäten zu lockern. 

Von:
Online Redaktion
9. März 2021