Jetzt Flow Kit bestellen!
Ernährung

MIND-Diät – So stärken Sie Ihre Gehirngesundheit

credit: pexels

Während man der Gesundheit von Körper, Haut und Haaren extrem viel Aufmerksamkeit schenkt, wird der Geist oftmals vernachlässigt. Doch gerade im Alter kann einem dieser dann zu schaffen machen. Auch wenn der kognitive Abbau eine völlig normale Alterserscheinung ist, die sich nicht vermeiden lässt, kann man seine Auswirkungen definitiv herauszögern. Besonders schlimm wird es, wenn man an Demenz-Erkrankungen wie Alzheimer leidet und der Abbau der Hirnfunktion in einem noch schnelleren Tempo voranschreitet. Laut einiger Studien soll eine bestimmte Ernährungsweise dabei Abhilfe schaffen und die Gesundheit Ihres Gehirns stärken. Dafür stellen wir Ihnen heute die MIND-Diät vor. 

Was versteht man unter dieser Diät?

Die MIND-Diät steht für Mediterranean-Dash Intervention for Neurodegenerative Delay und kombiniert, wie der Name auch schon vermuten lässt, die mediterrane und die DASH-Diät miteinander. Diese Ernährungsweise soll bei der Vorbeugung von kognitivem Abbau und somit auch bei der Vorbeugung von Demenz-Erkrankungen helfen. Bestimmte Ernährungsmuster, sowie einzelne Nährstoffe können einen hohen Einfluss auf die Funktionen im Gehirn haben und sollten somit stets beachtet werden. Auch allgemein zeigen immer mehr Studien, dass sich eine gesunde Ernährung positiv auf die kognitiven Fähigkeiten auswirkt. Wer die Diät über viele Jahre hinweg strikt einhält, hat im Alter den besten Schutz. Aber auch wer sich nur teilweise an die Ernährungsvorgaben hält, kann sein Risiko an Alzheimer zu erkranken schon verringern. 

Wie funktioniert die MIND-Diät?

Die Ernährung basiert hauptsächlich auf mediterranem Essen. Im Gegensatz zu anderen Diäten muss man hier aber nicht auf eine lange Liste von Lebensmitteln verzichten, sondern darf sich durchaus hin und wieder etwas Süßes gönnen und sogar Alkohol ist erlaubt. Besonders wichtig für die MIND-Diät ist der Verzehr von Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten. Möglichst selten sollte man rotes Fleisch, Butter, fettreichen Käse, Süßigkeiten, Frittiertes oder Fast Food zu sich nehmen. Einmal in der Woche kann man sich aber ruhig ohne schlechtes Gewissen eine Portion Pommes gönnen. Und auch in kleinen, geregelten Portionen lässt sich das Naschen von Süßigkeiten in den Speiseplan einbauen. Ein kleines Glas Rotwein können Sie übrigens täglich genießen, da das enthaltende Resveratrol eine gefäßschützende Wirkung besitzt. 

Warum Sie auf diese Lebensmittel nicht verzichten dürfen

  • Grünes Blattgemüse: Sie enthalten besonders viele Mikronährstoffe, so wie Folat, Vitamin B6 und Vitamin B12. Diese unterstützen den Abbau von Homocystein und verringern somit, dass Gefäße und Nervenzellen Schaden nehmen. Essen Sie mindestens sechs Portionen pro Woche.
  • Nüsse: Nüsse enthalten viele ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E. Vitamin E wirkt entzündungshemmend und hält Gefäße und Gehirn somit gesund. Nehmen Sie circa drei Portionen wöchentlich zu sich. 
  • Bohnen: Da man während der Diät nur wenig Fleisch ist, sind pflanzliche Proteine sehr wichtig. Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen enthalten viele B-Vitamine, die gut für unser Nervensystem sind. Etwa dreimal pro Woche sollten sie auf dem Plan stehen.
  • Sonstiges Gemüse: Während der MIND-Diät sollte man mindestens eine Portion Gemüse pro Tag zu sich nehmen. Greifen Sie dabei ruhig zu vielen verschiedenen Sorten, um so möglichst viele sekundäre Pflanzenstoffe aufzunehmen. 
  • Beeren: Obst wird in der MIND-Diät nur selten verzehrt. Wenn überhaupt greift man eher zu Beeren. Diese enthalten viele Flavonoide, die sich positiv auf die Gehirnleistung auswirken. 
  • Vollkornprodukte: Getreide liefert Glukose, was dem Denkorgan stetig Energie liefert. Drei oder mehr Portionen sollten davon in der Woche gegessen werden. 
  • Fisch: Einmal in der Woche sollten Sie Fisch zu sich nehmen. Insbesondere Seefische wie Lachs oder Hering enthalten viele Omega-3-Fettsäuren. Diese verbessern die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und machen so das Denken, Erinnern und Lernen erst möglich. 
  • Geflügel: Geflügelfleisch hilft wie schon das Blattgemüse beim Abbau von Homocystein und ist somit bei der Regeneration der Nervenzellen von großer Bedeutung. Zwei oder mehr Portionen können davon pro Woche auf Ihrem Speiseplan stehen. 
Von:
Online Redaktion
26. Mai 2022