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Lymphdrainage: Schwellungen behandeln

Der Flüssigkeitstransport in unserem Körper ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass unser Körper ideal zirkuliert. Der Blutkreislauf und das Lymphsystem arbeiten zusammen, sodass die Organe und unsere Zellen mit ausreichend Sauerstoff und Blut versorgt werden können. Das Lymphsystem befördert Gewebeflüssigkeiten über das Herz in den Blutkreislauf. Wenn sich eine Blockade bildet, staut sich Flüssigkeit und Schwellungen entstehen. Mit einer manuellen Lymphdrainage kann geholfen werden. 

Was ist eine Lymphdrainage?

Unsere Lymphe transportieren durch feine Kanäle Wasser, Eiweiße und Giftstoffe zu den Lymphknoten. Dort werden die Flüssigkeiten gefiltert und in den Blutkreislauf zurück gespeist. Operationen, Verstauchungen oder Genetik sind oft dafür verantwortlich, dass sich Blockaden bilden und die Flüssigkeit nicht durch den Körper flüssigen kann. Die Lymphflüssigkeiten staut sich und es kommt zu Schwellungen, einem sogenannten Ödem. Diese entstehen meistens an Beinen und Armen. Die Patienten verspüren an den betroffenen Stellen starke Schmerzen und Verhärtungen.

Wie funktioniert die Lymphdrainage?

Mit einer Lymphdrainage werden die Lymphgefäße aktiviert und die Pulsation der gestauten Flüssigkeit wird angeregt, wodurch Beine und Arme nach der Behandlung an Volumen verlieren. Therapiert wird die betroffene Stelle mit tiefen kreisenden und gezielten auf- und ab Bewegungen an den Lymphknoten. Eine Lymphdrainage beginnt immer am Hals und den Schlüsselbeinen, denn dort schließt das Lymphsystem an das Blutsystem an. Über den Bauchbereich werden dann Schritt für Schritt die Lymphknoten massiert. Am Ödem angekommen, konzentriert sich der Therapeut mit langsamen Bewegungen auf die geschwollene Körperpartie. Abschließend arbeitet man sich wieder bis zum Hals zurück. Kompressionsstrümpfe oder Bandagen verhindern, dass sich direkt nach der Behandlung das Ödem wieder verstaut. 

Folgen eines Ödems

Je früher ein Ödem erkannt und behandelt wird, umso besser, denn über die Zeit verhärten sich die Lymphknoten und es wird immer schwerer, effektiv zu behandeln. In schweren Verläufen kommt es sogar zu schlechter Durchblutung und es kann sich auch in Hautveränderungen bemerkbar machen. Es entsteht eine in der Medizin genannte Elephantiasis, d.h. Körperteile vergrößern sich so stark, dass Betroffene sogar starke Einschränkungen bei leichter Bewegung verspüren. 

Hilfreiche Tipps

Jedes Ödem muss individuell behandelt werden. Ein Arzt oder der behandelnde Therapeut weiß, welche Lymphknoten behandelt werden müssen, um den Flüssigkeitsfluss wieder in Gang zu setzen. Wichtig ist es selbst ein paar Minuten am Tag die betroffenen Stellen zu massieren. Auch zusätzliche Bewegung, wie Fahrrad fahren und Spaziergänge unterstützen die Wirkung der Lymphdrainage. 

Von:
Online Redaktion
3. Februar 2021