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Lymphdrainage – Diese Massagegriffe können helfen

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Wer viel sitzt, sich nur wenig bewegt oder an bestimmten Erkrankungen leidet, hat auf Dauer möglicherweise mit angeschwollenen Gliedmaßen zu kämpfen. Grund dafür ist ein Flüssigkeitsstau im inneren Lymphsystem. Lymph-Ödeme sind alles andere als harmlose Schwellungen und sollten unbedingt behandelt werden. Das geht mit Hilfe einer sogenannten Lymphdrainage. Die einer Massage ähnelnde Behandlung gibt es beispielsweise beim Physiotherapeuten, einige Grundtechniken lassen sich jedoch auch zu Hause durchführen.  

Was ist eine Lymphdrainage?

Das Lymphsystem ist ein fein verzweigtes Netz aus Kanälen, das sich durch unseren gesamten Körper zieht und neben dem Blutkreislauf als zweitwichtigstes Zirkulationsorgan gilt. Da es vor allem für den Transport von Nähr- und Abfallstoffen zuständig ist, ist es sehr wichtig, dass alles reibungslos funktioniert. Staut sich die Flüssigkeit so im Gewebe, dass Körperteile anschwellen, kann eine sogenannte Lymphdrainage Abhilfe schaffen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Massage zur Verbesserung des Lymphflusses. Mit Hilfe von gezielten, sanften Handgriffen soll sich so der Transport der Lymphflüssigkeit verbessern und das Lymphgewebe weicher werden. Zusätzlich dient sie der Entspannung und Beruhigung. Durchgeführt wird das Ganze im Normalfall von Physiotherapeuten oder Masseuren, einige Griffe kann man mit etwas Übung jedoch auch selbst zu Hause anwenden. 

Die Grundtechniken

Wenn Sie eine Lymphdrainage selber machen möchten, sollten Sie unbedingt die unterschiedlichen Griffe kennen und auch anwenden können. Diese können Sie entweder unter ärztlicher Anleitung oder durch Online-Tutorials erlernen. Die richtige Ausführung ist dabei essentiell. Zu den Grundtechniken einer Lymphdrainage gehören der Drehgriff, die stehenden Kreise, der Scheibenwischer, der Schöpfgriff, der Ultrafiltrat-Verdrängungsgriff und der Hautfaltgriff. 

  • Drehgriff: Legen Sie Ihren Daumen flach auf und berühren Sie die Haut sanft mit Ihren anderen vier Fingern. Kreisen Sie dann langsam im Verlauf der Lymphbahnen und wiederholen Sie den Griff einige Male. Achten Sie darauf, dass die gesamte Bewegung sehr sanft und ohne viel Druck erfolgt. 
  • Stehende Kreise: Legen Sie hierfür Ihre Hände flach im Bereich der Lymphknoten auf und beginnen Sie sanft mit kreisförmigen Bewegungen die Stelle zu massieren. Dabei die Reibung immer in die Richtung ausüben, in der die Gewebeflüssigkeit abfließt. 
  • Scheibenwischer: Der Massagegriff Scheibenwischer wird besonders häufig eingesetzt, um die Beschwerden bei einer Fibrose zu lindern. Dafür legen Sie die Hände flach nebeneinander und öffnen und schließen die Hände wie man es von einem Scheibenwischer kennt.  
  • Schöpfgriff: Beim Schöpfgriff werden die Finger ähnlich wie beim Drehgriff aufgelegt. Allerdings bewegt man sie dieses mal entgegengesetzt der Lymphbahnen.  
  • Ultrafiltrat-Verdrängungsgriff: Pressen Sie Ihre Finger fest aneinander und legen Sie dann die flache Hand auf das Ödem. Dann üben Sie etwa 20-30 Sekunden lang zunehmend Druck in die Tiefe aus. Dadurch kann die Ödemflüssigkeit über den Blutkreislauf abfließen.  
  • Hautfaltgriff: Bei der letzten Grundtechnik heben Sie mit einer Hand eine Hautfalte an und pressen mit ihrem Daumen und der anderen Hand dagegen, um sie anschließend nach unten zu drücken. 
Von:
Online Redaktion
11. August 2022