Jetzt Flow Kit bestellen!
Health & Spa

Krankheitserreger im Alltag: Wie Sie sich schützen können

Credit: Pexels

Mit der kalten Jahreszeit mehren sich die Fälle von Infektionskrankheiten. Da ist es hilfreich zu wissen, wie man sich am besten vor Erregern schützen kann. Wir haben einige Tipps und gängige Mythen rund um Krankheitserreger zusammengestellt, damit Sie hoffentlich gesund durch Herbst und Winter kommen.

Wo Krankheitserreger sich besonders gerne aufhalten

Es gibt bestimmte Oberflächen und Umgebungen, an denen Erreger sich besonders gerne ansiedeln. Unsere Hände sind, wie hinlänglich bekannt ist, wahre Hotspots für Krankheitserreger. Deshalb ist regelmäßiges Händewaschen mit Seife und Wasser von entscheidender Bedeutung, um die Übertragung von Bakterien und Viren zu verhindern. Natürlich sollte man es aber auch damit nicht übertreiben, da sonst die Hautflora geschädigt und Ausschläge begünstigt werden.

Ebenfalls ein Nährboden für Bakterien und Viren sind Küche und Badezimmer. Um eine Ansammlung von Lebensmittelresten und -spuren zu verhindern, sind saubere Arbeitsflächen, Schneidebretter und Küchenutensilien unerlässlich. Auch in der feuchten, unebenen Oberfläche von Schwämmen und Putztüchern können sich Keime sehr gut ansiedeln. Zudem sollte der Kühlschrank als Lagerplatz für Lebensmittel regelmäßig gesäubert werden.

Wenig überraschend: Auch die Badezimmerumgebung ist aufgrund ihrer Feuchtigkeit und häufigen Nutzung anfällig für Bakterien und Viren.

Grundsätzlich sind vor allem Oberflächen, die im Alltag oft berührt werden, potenzielle Quellen für Erreger: Türgriffe, Lichtschalter, das Smartphone oder die Haltestange im Bus. Auch an hoch frequentierten Orten wie Schulen, Kindergärten, Fitnessstudios und öffentliche Verkehrsmittel sollten Sie besonders auf Hygiene achten.

So können Sie sich schützen

  • Händehygiene: Gründliches Händewaschen mit Seife und Wasser sollte mindestens 20 Sekunden dauern, insbesondere vor dem Essen, nach dem Toilettengang und nach dem Kontakt mit potenziell kontaminierten Oberflächen.
  • Immunsystem stärken: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Protein, stärkt das Immunsystem und fördert die Abwehr von Krankheitserregern. Körperliche Aktivität unterstützt ebenfalls das Immunsystem und verbessert die allgemeine Gesundheit. Chronischer Stress dagegen schwächt das Immunsystem. Entspannungsübungen und ausreichend Schlaf können zur Stressbewältigung beitragen.
  • Saubere Umgebung: Regelmäßige Reinigung und Desinfektion von häufig berührten Oberflächen reduziert die Verbreitung von Krankheitserregern. Natürlich sollte man es aber nicht übertreiben, denn eine zu sterile Umgebung kann zu einem unzureichend trainierten Immunsystem führen, welches dann auch auf harmlose Substanzen schnell überempfindlich reagiert.

Mythen rund um Krankheitserreger

Antibakterielle Hygieneprodukte: Der Nutzen von antibakteriellen Seifen ist ein umstrittenes Thema, und es gibt wissenschaftliche Bedenken bezüglich ihrer Wirksamkeit und Sicherheit. In einer Stellungnahme der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) wurde darauf hingewiesen, dass es nicht ausreichend wissenschaftliche Belege dafür gibt, dass antibakterielle Seifen besser vor Krankheiten schützen als herkömmliche Seifen. Tatsächlich wurden sogar Bedenken hinsichtlich möglicher Risiken im Zusammenhang mit diesen Produkten geäußert. Denn: Einige der in antibakteriellen Seifen enthaltenen Wirkstoffe, wie Triclosan, sind umstritten. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Wirkstoffe bei Bakterien Resistenzen fördern können. Die Verwendung von antibakteriellen Seifen könnte außerdem die natürliche Hautflora stören und schädigen. Eine intakte Hautflora spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Gründliches Händewaschen mit normaler Seife und Wasser wird bei gesunden Personen als ausreichend angesehen.

Öffentliche Toiletten: Viele Menschen fürchten eine Krankheitsübertragung auf öffentlichen Toiletten und legen deshalb Toilettenpapier auf die Klobrille. Tatsächlich ist deren Oberfläche aber so glatt, dass sich Bakterien kaum dort ansiedeln. Problematisch ist eher die Spülung bei geöffnetem Deckel, denn hierüber gelangen Keime und ähnliches in die Luft. Sie setzen sich dann gerne auf Toilettenpapier ab. Dieses unterzulegen, ist also nicht hygienischer.

Nase putzen: Tatsächlich empfehlen Mediziner:innen, den Nasenschleim hochzuziehen, anstatt die Nase zu schnäuzen. Die winzigen Flimmerhärchen in der Nasenschleimhaut transportieren Schleim dann in Richtung des Rachens und des Magens. Dort kann die Magensäure eventuelle Keime im Schleim abtöten. Hochziehen ist daher ein natürlicher Abwehrmechanismus. Darüber hinaus kann das energische Schnäuzen der Nase die empfindliche Nasenschleimhaut reizen und sogar verletzen.

Von:
Online Redaktion
6. November 2023