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Ernährung

Grünes Blattgemüse: Vielfältig und raffiniert

Credit: Pexels

Langweilig und ohne Raffinesse: Viele denken, grünes Blattgemüse sei etwas, das man hin und wieder essen sollte, der Gesundheit zuliebe, nicht wegen des Geschmacks. Dass die grünen Blätter und Stiele aber einiges draufhaben und es auch ein paar weniger bekannte, sehr vielversprechende Exoten unter ihnen gibt, zeigt Ihnen eternal beauty.

Grünes Blattgemüse: hoher Eisengehalt

Dass es sich bei grünem Blattgemüse um höchst gesunde Lebensmittel handelt, steht außer Frage. Dennoch lohnt es sich, sich die Vorteile von Spinat, Chinakohl und Co. vor Augen zu führen: Diese Gemüseart steckt voller voller Spurenelemente und Mineralstoffe, wie Kalzium, Magnesium, Zink, Kalium – und natürlich Eisen. In 100g Spinat stecken davon ganze 4mg. Viele können dagegenhalten, dass Eisen aus tierischen Quellen vom Körper besser verarbeitet werden kann. Fakt ist aber, dass Vitamin C die Eisenaufnahme fördert – und davon enthält Blattgemüse ebenfalls eine große Menge.

Je mehr Chlorophyll, desto gesünder

Die grüne Farbe deutet es bereits an: Blattgemüse ist chlorophyllreich. Chlorophyll wirkt blutbildend und soll Zellmutationen unterbinden. Es gilt übrigens: Je intensiver der Chlorophyllgehalt, desto grüner und gesünder das Blattgemüse. Denn der natürliche Farbstoff wirkt antioxidativ, fungiert also als Radikalfänger und schützt das Herz-Kreislaufsystem. Das in dem grünen Gemüse enthaltene Lutein kann sich positiv auf die Sehkraft auswirken. Bitterstoffe sind ebenfalls vertreten und regen

Pak Choi: grünes Blattgemüse mit hohem Folsäuregehalt

Pak Choi, der chinesische Blätterkohl mit leicht senfiger Schärfe, ist mit dem Chinakohl verwandt. Die grünen Blätter, die aus dem weißen Kopf wachsen, sind leicht herb. Viele kennen Pak Choi als Einlage in Ramen, einer gehaltvollen japanischer Nudelsuppe. Das Blattgemüse zeichnet sich vor allem durch seinen hohen Folsäuregehalt aus, 66 mg stecken in 100g. Pak Choi ost selbst roh bekömmlich, da Sie dank des geringeren Ballaststoffgehalts dieses Kohlgemüses keine Magenbeschwerden fürchten müssen. Bei rohem Verzehr sollten Sie aber den Strunk großzügig aussparen und die grünen Blätter in mundgerechte Stücke schneiden. Mit hochwertigem Olivenöl, getrockneten Tomaten, Oliven und geräuchertem Tofu gelingt Ihnen ein herrlicher Pak Choi-Salat.

Komatsuna: japanischer Senfspinat

Der japanische Senfspinat ist auf dem ersten Blick Pak Choi sehr ähnlich, auch die leichte Schärfe findet man im „kleinen Pinienbaum-Gemüse“ – so lautet die Übersetzung von Komatsuna aus dem Japanischen – wieder. Komatsuna ist jedoch größer und hat gröbere Blätter und gehört zur Art der Speiserüben. Komatsuna wird häufig eingelegt und findet vorwiegend als Suppengemüse Verwendung. Kurz in der Pfanne mit roten Zwiebeln angebraten ist es eine einfache und doch raffinierte Beilage. Sie können Komatsuna aber auch als Salat zubereiten, verwenden Sie dann aber nicht die fleischigen Stängel. Das Besondere an diesem Blattgemüse: sein hoher Carotinoid- und Vitamin C-Gehalt, die im Vergleich zum Spinat ca. fünf Mal so hoch sind.

Portulak: grünes Blattgemüse mit milder Nussigkeit

Portulak ist auch als Burzelkraut bekannt, doch vielen wird keiner der beiden Namen ein Begriff sein. Obwohl – oder gerade weil – es ein in Vergessenheit geratenes Blattgemüse und Gewürz ist, sollte Portulak auf Ihrem Koch-Radar stehen. Eine leicht salzige Säure und milde Nussigkeit zeichnen die Würzpflanze aus. Die länglichen Blätter können Sie in einem Salat verarbeiten, wobei Sie die dünnen Stängel mitessen können. In gehackter Form eignen sich die Blätter perfekt als Gewürz. Portulak ist daher ein sehr vielseitiges Blattgemüse, das seine Universalität nicht nur in rohem Zustand entfaltet. Portulak ist auch blanchiert oder als Pesto ein Genuss.

Von:
Pia Scheiblhuber
7. April 2024