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Ernährung

Glutamat – Zusatzstoff mit Allergiepotenzial

Credit: iStock

Ob Tabletten, Kapseln oder Pulver – Nahrungsergänzungsmittel liegen voll im Trend. Sie enthalten wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe in hoher Dosierung. Obwohl die kleinen Vitaminbomben in erster Linie positive Effekte versprechen, können sie in seltenen Fällen auch allergische Reaktionen verursachen.
Bei Mononatrium-Glutamat handelt es sich um einen beliebten Geschmacksverstärker, der aufgrund verschiedenster Erkenntnisse in Verruf geraten ist. eternal Beauty erklärt, warum Sie den Zusatzstoff lieber meiden sollten. 

Geschmacksträger Glutamat

Mononatrium-Glutamat, meist besser bekannt unter der Kurzform Glutamat, ist ein Geschmacksverstärker. Obwohl der Stoff stark umstritten ist, zählt er zu den am häufigsten verwendeten Zusätzen der Lebensmittelindustrie. Besonders häufig kommt er in Fertigprodukten, Tütensuppen, Wurst und Chips zum Einsatz und verleiht den Lebensmitteln somit einen intensiv fleischig-würzigen Geschmack.
Natürlicherweise kommt das Natriumsalz der Glutaminsäure E620 in Lebensmitteln wie Tomaten, Fleisch, Fisch oder Parmesan vor oder wird synthetisch hergestellt. Deshalb ist das Glutamat in normalen Mengen unbedenklich und sogar gut verträglich.

Das China-Restaurant-Syndrom

Während der Körper den Stoff in natürlicher Form stoffwechselbedingt vollständig verwerten kann, kommt es bei dem synthetisch hergestellten Zusatzstoff häufiger zu Unverträglichkeiten. In einem solchen Fall spricht man umgangssprachlich vom sogenannten China-Restaurant-Syndrom. Nach dem Verzehr von glutamathaltigen Speisen, klagen Betroffene vermehrt über gesundheitliche Beschwerden, die von Kopfschmerzen über Übelkeit bis hin zu Taubheitsgefühlen reichen können. Allerdings besteht kein nachhaltiger Beweis, dass die genannten Symptome tatsächlich durch den übermäßigen Glutamatkonsum ausgelöst werden. 

Neurotoxische Wirkung

Weiterhin steht Glutamat im Verdacht neurotoxisch auf unser Gehirn zu wirken. Einige Wissenschaftler warnen davor, dass der Geschmacksverstärker langfristige Schäden im Gehirn verursachen könnte. Dadurch würden Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer und Multiple Sklerose begünstig. Deshalb ist der Einsatz von Glutamat in Babynahrung in den USA sowie der EU auch strengsten untersagt. Einen hundertprozentigen Beleg für den schädlichen Einfluss gibt es aber auch hier nicht. 

Glutamat als Appetitanreger

Zuletzt gilt Glutamat sogar als Dickmacher. Denn dem Geschmacksträger wird nachgesagt unser Essverhalten zu beeinflussen und somit mitverantwortlich für Übergewicht zu sein. Das hat den Grund, dass der Geschmacksverstärker den Appetit anregt und im gleichen Zug das Sättigungsgefühl langsamer eintreten lässt. Allerdings konnte auch diese These bislang nicht vollends belegt werden. 

Obwohl wissenschaftlichen Erkenntnissen nach bisher kein Verdacht bestätig werden konnte, so sollten Sie dennoch weitestgehend auf Glutamat verzichten und nur die ein oder andere Ausnahme machen. Wer generell auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtet, der ist aber auf der sicheren Seite.

Von:
eternal Beauty Redaktion
13. April 2021