Lange dichte Wimpern sind für viele der Inbegriff von Weiblichkeit und ein weit verbreitetes Schönheitsideal. Nicht jeder ist allerdings von Geburt an mit seinen Traumwimpern gesegnet. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, um sich dennoch feminine Bambi-Eyes zu zaubern. Eine davon ist die Wimpernverlängerung. eternal beauty stellt die Behandlung vor.
Vor- und Nachteile der Wimpernverlängerung
Bei einer Wimpernverlängerung, auch häufig Lash Extension genannt, werden grob gesagt künstliche Wimpern auf die eigenen Naturwimpern geklebt, um diese voller und länger wirken zu lassen. Ein weit verbreiteter Trend, der auch bei den Stars außerordentlich beliebt ist. Das ist in Anbetracht der vielen Vorteile auch nicht verwunderlich.
Vorteile:
- Mit dieser Technik lassen sich die Wimpern besonders gut an die individuelle Augenform anpassen und das Ergebnis kann so sehr natürlich wirken.
- Die künstlichen Wimpern sind dank des speziellen Klebers wasserfest (so lange man es nicht übertreibt). Damit stellen sie vor allem in der Badesaison eine unkomplizierte Alternative zu verlaufender Wimperntusche dar.
- Die Wimpern sehen zu jeder Zeit wunderbar lang und gesund aus, ganz ohne Mascara oder andere Hilfsmittel.
- Insgesamt spart man sich so natürlich auch Zeit beim morgendlichen Make-Up-Auftragen und dem abendlichen Abschminken.
Nachteile:
- Die Wimpernverlängerung ist sicherlich nicht der günstigste Weg zu tollen Wimpern. Mit einer ungefähren Preisspanne zwischen 70 und 350 Euro, je nach Technik, Wimpernanzahl und Material muss man bei der Erstbehandlung rechnen.
- Natürlich halten die künstlichen Wimpern nicht ewig. Nach etwa einem Monat müssen sie wieder aufgefüllt werden.
- Die Wimpern müssen täglich mit einem speziellen Bürstchen gekämmt werden.
- Da auf ölhaltige Kosmetik- und Pflegeprodukte verzichtet werden sollte, muss eventuell die eigene Routine etwas umgestellt werden.
- Bei häufigem Augenreiben, Saunieren und viel Wasserkontakt können die Wimpern schon früher ausfallen als angegeben.
- Wenn sie nicht professionell durchgeführt wird, kann die Wimpernverlängerung unnatürlich aussehen.
Das passiert bei der Wimpernverlängerung
Nach einer Terminfindung mit einem professionellen Kosmetik- oder Wimpernstudio steht der Wimpernverlängerung nichts mehr im Weg. Sie sollten dafür etwa 1-2 Stunden Zeit einplanen. Zum Termin erscheinen Sie am besten ungeschminkt. Bereits einen Tag vor der Behandlung sollten Sie auf wasserfeste Mascara und Wimpernzange lieber verzichten. Auch empfiehlt es sich, die Kontaktlinsen vor dem Treatment herauszunehmen.
Im Studio legen Sie sich bequem auf eine Liege. Ihre unteren Wimpern werden mit einem Augenpad abgedeckt, um ein Verkleben der unteren und oberen Wimpern zu verhindern und dafür zu sorgen, dass nichts von dem Kleber die Augenschleimhäute erreicht. Das obere Augenlid wird fixiert, damit die Wimpern präzise angeklebt werden können.
Ihre Naturwimpern werden vor der eigentlichen Behandlung noch mit Wimpernreiniger gesäubert und vorbereitet. Bei geschlossenen Augen appliziert die Kosmetikerin dann mithilfe einer feinen Pinzette die einzelnen Kunstwimpern über dem Ansatz Ihrer Naturwimpern. Nach und nach verdichtet sich so der Wimpernkranz. Der Vorgang ist übrigens gänzlich schmerzfrei. Um die Wimpern zu befestigen verwendet die Kosmetikerin einen speziellen wasserfesten Kleber, der besonders langanhaltend und gut verträglich ist. Schließlich werden die Wimpern gekämmt und die Augenpads entfernt. Voilà — Ihr schwungvoller neuer Augenaufschlag ist fertig.
Darauf sollten Sie achten
Im Anschluss an die Behandlung darf kein Wasser an die Wimpern kommen, da der Kleber eine Weile braucht, um vollständig zu trocknen. Deshalb sollten Sie etwa 48 Stunden lang nicht duschen, Schwimmen gehen, das Gesicht waschen oder sich schminken. Auch wenn der Kleber schließlich getrocknet ist, sollten Sie beim Abschminken vorsichtig sein. Starkes Reiben kann die Wimpern lösen, fetthaltige Cremes sollten nicht in Kontakt mit den Wimpern kommen. Auf eine Wimpernzange und wasserfeste Mascara sollten Sie lieber verzichten, da diese die Kunstwimpern beschädigen können. Falls Sie dennoch Mascara auftragen möchten, empfiehlt sich eine spezielle Mascara für Kunstwimpern. Darüber hinaus sollten Sie die Wimpern täglich mit einer speziellen Bürste kämmen und sortieren.
Haltbarkeit
Die genaue Haltbarkeit der künstlichen Wimpern ist abhängig von Materialqualität, dem Umgang mit den Wimpern und dem persönlichen Haarwachstum. Je nach Wachstumszyklus fallen nämlich die natürlichen Wimpern aus und die Kunstwimpern gleich mit. Das passiert durchschnittlich nach 2-4 Wochen und es bilden sich Lücken im Wimpernkranz. Diese können dann bei einem Wimpern-Refill wieder aufgefüllt werden. Ansonsten kann man die Wimpern bei einer Neuanlage auch wieder komplett neu ankleben lassen. Ob Refill oder Neuanlage ist Ihnen natürlich persönlich überlassen, allerdings sollte man den Wimpern nach etwa 5-6 Monaten eine Pause von der Behandlung geben.
Weitere Möglichkeiten für lange dichte Wimpern
Neben der Wimpernverlängerung gibt es natürlich noch einige andere Methoden, um dem Wimpernschwung etwas nachzuhelfen:
- Künstliche Wimpern: Sie sind kostengünstig und können für einen kurzzeitigen Wow-Effekt sorgen.
- Wachstumsseren: Diese werden meist als Teil des abendlichen Pflegerituals auf den Wimpernansatz aufgetragen und sollen dort das Wachstum anregen.
- Wimpernfarbe: Spezielle Wimpernfarbe kann bei der Kosmetikerin oder zuhause aufgetragen werden und die Wimpern zumindest dichter wirken lassen.
- Wimpernzange: Sie sorgt für einen dramatischen Schwung, kann die Wimpern bei übermäßigem Gebrauch aber auch brüchig machen.
- Wimpernverdichtung: Bei dieser Methode werden ebenfalls künstliche Wimpern eingesetzt, um den Wimpernkranz voller und dichter zu machen. Sie kann eine noch natürlichere Alternative zur Wimpernverlängerung sein.
Tamara Draisbach
22. Februar 2023