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Ghee: Die gesunde Alternative zu Butter?

Credit: Stocksy

Butter ist für viele das eine Lebensmittel, was in der Küche nicht fehlen darf. Zum Backen, Kochen oder einfach auf eine Scheibe Brot geschmiert: Es passt einfach zu allem. Allerdings beinhaltet Butter Laktose, weshalb Allergiker und Veganer sie nicht verzehren können. Ghee könnte eine ideale Lösung sein. Hier erfahren Sie welche Vorteile Ghee hat und wie sie sich von der herkömmlichen Butter unterscheidet. 

Was ist Ghee?

Der exotische Name Ghee kommt aus dem Indischen bzw. Persischen. In der ayurvedischen Ernährungslehre ist Ghee ganz besonders beliebt, da es nicht nur Lebensmittel sondern vor allem auch Heilmittel ist. Eigentlich ist es nichts anderes als geklärte Butter, die durch Erhitzen von Milchzucker und Milcheiweiß getrennt wird, weshalb Sie auch als Butterreinfett oder Butterschmalz bezeichnet wird. 

Herstellung von Ghee

Die einzige Zutat, die Sie für die Herstellung von Ghee benötigen, ist ungesalzene Butter. Diese bringen Sie in einem Topf zum Erhitzen. Auf mittleren bis niedriger Stufe lassen Sie die Butter für ca. 30 Minuten weiter köcheln. Behalten Sie die Butter immer im Blick, damit nichts verbrennt. Die Butter sollte nie umgerührt werden, das zerstört den Trennungsprozess. Das Milcheiweiß setzt sich am Topfboden ab, Schaum entsteht und bildet sich im Laufe des Prozess zurück. Nach einer halben Stunde sollte die Butter vollständig geklärt sein, sodass man hindurchschauen kann. Das am Topfboden abgesetzte Eiweiß ist nun haselnussbraun. Entweder verwenden Sie ein Sieb und ein Küchentuch oder Sie gießen es durch ein Passiertuch in ein luftdichtes Gefäß.

Der Unterschied zu Butter

Im Vergleich zu Butter hat Ghee einen höheren Schmelzpunkt. Butter brennt schon bei ca. 170 Grad, Ghee hingegen erst bei 250 Grad. Das heißt, dass die Fettsäuren nicht oxidieren und sich keine freien Radikale bilden. Beim scharfen anbratenden oder zum Frittieren ist es deshalb ideal. Vergleicht man die Nährwerte fällt auf, dass sich die beiden „Butterarten“ nicht stark voneinander unterscheiden. Beide bestehen zu mehr als 90 Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Ghee hat allerdings einen etwas höheren Fettgehalt. Es besteht nämlich auch aus fettlöslichen Vitaminen, und Omega-3-Fettsäuren, welche gesundheitsfördernde Eigenschaften für den Darm haben sollen und entzündungshemmend wirken. Auch Linolsäure findet sich in Ghee. Die mehrfach ungesättigte Fettsäure boosten die Gesundheit, indem sie die Verdauung ankurbeln. Man empfiehlt täglich einen Esslöffel Ghee zu sich zu nehmen. In Maßen verzehrt, soll es sogar positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel haben. Im Gegensatz zu Butter enthält Ghee keine Laktose und Milcheiweiß , weshalb sie auch bei einer Laktoseintoleranz von den meisten Menschen problemlos verzehrt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht in der Lagerung: Dank des weniger hohen Wassergehalts entsteht keine mikrobielle Belastung. Ghee kann bis zu mehrere Monate ungekühlt gelagert werden. Es lohnt sich also direkt bei der Herstellung mehr zuzubereiten und im Vorratsschrank zu lagern. 

Wann sollten Sie Ghee verwenden?

Ghee enthält zwar etwas mehr Nährwerte als normale Butter, besteht aber im Großen und Ganzen wie Butter auch, fast ausschließlich aus gesättigten Fettsäuren. Ghee hat in seinem Geschmack einen leicht nussigen Abgang und kann dank seines hohen Schmelzpunktes fürs starkes anbraten oder frittieren eingesetzt werden, ohne das schädliche Radikale den Körper angreifen. Für das Verwenden von Tortencremes oder besonders bindenden Soßen ist allerdings Butter besser geeignet, das sie eine cremigere Konsistenz hat und etwas süßer schmeckt.

Probieren Sie Ghee einfach mal aus, es könnte eine schmackhafte Abwechslung in der Küche sein. 

Von:
Online Redaktion
14. Februar 2021