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Brazilian Butt Lift: Die Trend-OP für den Po

Credit: Stocksy

Ein schlanker, definierter Body gilt längst nicht mehr nur bei Models und Athleten als begehrtes Schönheitsideal. Im Fokus steht vor allem der Po. Rund und fest sollte er sein und die Blicke auf sich ziehen. Eine neuartige Methode, der Natur ganz ohne schweißtreibendes Training nachzuhelfen, erobert derzeit die Schönheitschirurgie: das Brazilian Butt Lift mit Eigenfett. Für wen sich die Trend-OP eignet und was es zu beachten gilt.

So lässt sich der Po chirurgisch optimieren

In der Ästhetischen Chirurgie haben sich drei Lifting-Methoden durchgesetzt, um das Gesäßgewebe dauerhaft zu formen und anzuheben: mit Hilfe von Implantaten (üblich sind rund oder oval geformte Implantate aus Silikon), mit einer Kombination von körpereigenem Fett und (kleineren) Implantaten sowie mit einer Transplantation von körpereigenem Fett. Die beiden letztgenannten Varianten sind streng genommen eine Kombination zweier unterschiedlicher Eingriffe, denn die Fettzellen müssen zunächst via Liposuktion gewonnen und anschließend wieder ins Gesäß injiziert werden.

Brazilian Butt Lift: Das Po-Lifting mit 2-in-1-Effekt

Als beliebte (und gleichzeitig modernste) Variante des Brazilian Butt Lifts hat sich die dritte Variante etabliert. Hierbei lässt sich das ins Gewebe injizierte Eigenfett optimal modellieren und zu einem besonders harmonisch wirkenden Ergebnis ohne Dellen formen. Weil die natürliche Filler-Substanz vom bestehenden Gewebe optimal angenommen wird, gilt es zudem als besonders verträglich und dauerhaft haltbar. Beauty-Plus: Im Ergebnis ist der Po runder und die Figur schlanker. Eine echte Win Win-Situation.

Wer ist geeignet, wer nicht?

Das Brazilian Butt Lift mit Eigenfett setzt (logisch!) ein Mindestmaß an Fettdepots voraus, die (auch aus ärztlicher Sicht) als überschüssig empfunden werden, etwa ausgeprägte „Love Handles“ oder gut gepolsterte Oberschenkel. Wer sehr schlank ist und (zu) wenig Eigenfett mitbringt, ist demnach nicht für die Fett-Transplantation geeignet.

Der Ablauf

Da ein Brazilian Butt Lift mit Eigenfett eigentlich zwei Eingriffe – nämlich die Liposuktion und Aufbereitung der Fettzellen sowie das eigentliche Lifting via Injektion – kombiniert, ist es mit fünf bis sechs Stunden vergleichsweise zeitaufwendig. Operiert wird in Vollnarkose, man sollte ein bis zwei Kliniknächte und zwei Wochen Regeneration zu Hause einplanen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 4500-6000 Euro und werden individuell je Aufwand und Dauer des Eingriffs berechnet. 

Direkt nach dem Lifting

Nach einem Brazilian Butt Lift muss mit einer Ausfallzeit von 1-2 Wochen gerechnet werden. In dieser Zeit kann es zu lokalen Schwellungen, Blutergüssen, Muskelkater ähnlichen Schmerzen und Beschwerden bei der Wundheilung kommen, die sich mit den üblichen Schmerzmitteln und dem Auflegen von Kühlpacks gut behandeln und lindern lassen. Zudem ist es strikt untersagt, zu sitzen; auch liegen sollte man in den ersten zwei Wochen nur auf dem Bauch, nie in Rückenlage. Das konsequente Tragen eines Kompressionsmieders wird für sechs bis acht Wochen empfohlen. Sport ist in Absprache mit dem behandelnden Arzt nach etwa acht Wochen und in Maßen wieder erlaubt. Die Narben der Injektionsnadeln sind minimal und mit der Zeit kaum noch zu erkennen. 

Und langfristig?

Sollte ein Teil der injizierten Fettzellen beschädigt sein, absterben und mit der Zeit über den natürlichen Stoffwechsel abgebaut werden, kann ein zweiter Eingriff den entstandenen Mangel im Gewebe ausgleichen. Neueste, Wasserstrahl assistierte Absaugungsmethoden gelten allerdings als besonders schonend: Mehr als 80 Prozent der implantierten Fettzellen werden vom Gewebe angenommen, was eine optimale Modellierung der gewünschten Po-Form und ein dauerhaftes Ergebnis verspricht.

Anmerkung

Da der Eingriff mehrere Stunden dauert, fast vollständig in Bauchlage durchgeführt wird und größere Mengen von Gewebe bewegt, stellt ein Brazilian Butt Lift eine nicht zu unterschätzende Belastung für Kreislauf und Atmung dar. Ausschließlich von erfahrenen und dafür ausgebildeten Ärzten und nach eingehender Beratung durchführen lassen!

Von:
Ann-Sophie Friedrich
4. November 2020