Ohrenkorrektur mit der Fadenmethode

Ohrenkorrekturen gehören mit zu den häufigsten kosmetischen Eingriffen im Kopf-Hals-Bereich. Gerade bei Kindern wird die Behandlung zur Anlegung abstehender Ohren häufig durchgeführt, aber auch Erwachsene lassen die sogenannten Segelohren korrigieren. Dabei gibt es verschiedene Herangehensweisen und Methoden. Insbesondere die Fadenmethode wird immer beliebter. Wie diese Art der Ohrenkorrektur funktioniert und was Sie darüber wissen müssen, erfahren Sie hier. 

So funktioniert die Fadenmethode 

Bei der Fadenmethode handelt es sich um ein narbenfreies Verfahren zur Anlegung abstehender Ohren, das ganz ohne Schnitte auskommt. Stattdessen werden über eine schneidende Nadel Fäden in den Ohrmuschelknorpel eingeführt, die diesen neu formen sollen. Das Ohr wird so am Kopf fixiert und angepasst. Die knorpelschneidende Nadel nutzt einen silberbeschichteten Spezialfaden, um den Ohrknorpel einzuflechten. Die Fadenmethode umgeht schmerzhafte Schritte und Narkosen, die man von anderen Ohrenkorrekturen kennt. Stattdessen können Patient:innen dank Lokalanästhesie sogar bei der Positionierung der Ohren mitreden. Durch die schonende Methode ist ein Aufenthalt in der Klinik nicht nötig, Sie sind sofort wieder gesellschaftsfähig. Sollten Sie einer körperlichen Arbeit nachgehen, sollten Sie nach der Korrektur etwa drei Tage warten, bis Sie wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren können.  

Die Vorteile der Ohrenkorrektur

Die Fadenmethode ist als Ohrenkorrektur besonders beliebt, da sie im Gegensatz zu anderen Methoden äußerst schmerz- und risikofrei ist. Auch treten durch die Behandlung keine Beeinträchtigungen des täglichen Lebens auf, was gerade bei Kindern ein großer Pluspunkt ist. Dank Verwendung der Nadel gibt es bei richtiger Durchführung und Nachsorge zudem auch keine Narben, wodurch die Fadenmethode anderen Ohrenkorrekturen ästhetisch gesehen weit voraus ist. Es handelt sich hierbei also um eine Behandlung, die keine bis wenige Spuren hinterlässt und problemlos zum Wunschergebnis führt. Auch die Erfolgsquote spricht für sich. Etwa 99 Prozent der Operationen bei abstehenden Ohren sind bei Einsatz der Fadenmethode erfolgreich.    

Kosten und Risiken 

Wie jede Behandlung birgt auch die Fadenmethode Risiken. Dabei handelt es sich jedoch nur um die bekannten Risiken bei Eingriffen mit Lokalanästhesie. So kann es im schlimmsten Fall zu Atemstörungen oder Krämpfen kommen. Diese treten aber nur extrem selten auf, wenn sich das Lokalanästhetikum ungewollt zu stark ausbreitet. Andere Risiken oder Nebenwirkungen sind bei der Fadenmethode nicht bekannt. Dennoch sollten die Ohren einige Wochen nach der Operation geschont werden. So sollten sportliche Betätigungen in der ersten Zeit unbedingt vermieden werden. So können kleine Schwellungen schnell abheilen und eine Narbenbildung ist ausgeschlossen. Ab dem 15. Lebensjahr können die Kosten allerdings ein Problem darstellen: Sie betragen oftmals um die 2.800 Euro und können je Aufwand auch variieren. Bis zum 14. Lebensjahr übernimmt die Krankenkasse die Kosten, weshalb eine frühere Behandlung sinnvoll sein kann.