So verbessern Sie Ihre Körperhaltung

Egal ob im Home Office oder im Büro, wer den ganzen Tag vor dem Computer arbeitet, merkt oft wie er im Laufe des Tages zusammensackt. Der Rücken wird rund, die Schultern fallen nach vorne. Viele wissen gar nicht mehr, wie eine gesunde Körperhaltung aussieht. eternal Beauty erklärt, warum die richtige Körperhaltung wichtig ist und wie Sie sie verbessern können.

Schwerstarbeit für den Körper

Egal ob im Sitzen, Liegen oder Stehen – die Schwerkraft wirkt immer in irgendeiner Form auf unseren Körper. Um diese Kraft gleichmäßig auf den Körper zu verteilen und dabei Gelenke und Muskeln zu schonen, sollten Sie auf eine aufrechte Körperhaltung achten. Eine schlechte, eingefallene Körperhaltung belastet unsere Wirbelsäule einseitig und wirkt sich auf Dauer negativ auf die Bandscheiben aus. Im schlimmsten Fall kann die Überlastung sogar einen Bandscheibenvorfall auslösen. In der Regel sind aber eher starke Nacken- und Rückenschmerzen der Fall. 

Haltung bewahren

Im Alltag aber auch auf der Arbeit fällt es uns oft schwer, auf die richtige Haltung zu achten. Besonders das lange Sitzen vor dem Handy- oder Computerbildschirm macht uns nachlässig. Typischerweise fallen die Schultern nach vorne, Kopf und Nacken sind gesenkt und der Rücken gewölbt. Schuld daran sind zu wenige Bewegung und untrainierte Muskeln. Denn sind unsere Muskeln zu schwach, haben sie nicht die Ausdauer um den Oberkörper über längere Zeit zu stützen. Deshalb halten wir es oft auch nicht lange aus, wenn wir eine aufrechtere Körperhaltung einnehmen. Bei dieser gilt: Brust raus, Bauch rein! Stellen Sie ihre Füße hüftbreit auf, spüren Sie den Boden und spannen Sie das Gesäß an. Dadurch schiebt sich das Becken etwas nach vorne und neigt sich nach oben Richtung Bauchnabel. Der Bauch sollte leicht angespannt sein und die Brust nach vorne oben gehoben werden. Zuletzt lassen Sie die Schultern nach hinten unten fallen und richten den Kopf nach oben aus. 

Die richtigen Übungen

Um sich langfristig eine richtige und gesunde Körperhaltung anzueignen, sollten Sie Ihre Muskulatur trainieren. Wichtig dafür ist eine gestärkte Oberkörpermuskulatur. Diese schließt Rücken-, Schulter-, Nacken- aber auch die Bauchmuskeln mit ein. Die drei folgenden Übungen helfen Ihnen dabei:

Rudern: Rudern stärkt die hinteren Schultern und ist gut für die obere Rückenmuskulatur. Nehmen Sie dazu eine Kurz- oder Langhantel mit angemessenem Gewicht je nach Leistungsniveau. Beugen Sie sich in einem 45 Grad Winkel nach vorne und achten Sie dabei immer auf einen geraden Rücken. Die Beine sollten nie ganz durchgestreckt sein. Anschließend führen Sie langsam und kontrolliert die Gewichte nach vorne und ziehen sie mit Hilfe der Schulterblätter wieder zurück an den Bauch. Die Ellenbogen liegen dabei immer eng am Körper an. 

Planks: So wird der gesamte Core-Bereich gestärkt, Rücken, Schulter und Bauch. Stützen Sie sich fest auf Ihre Unterarme und stellen Sie die Fußspitzen so auf, dass Gesäß und Rücken eine gerade Linie bilden. Um die Übung circa 20-30 Sekunden halten zu können, müssen Sie Bauchmuskeln, Oberschenkel und Gesäß fest anspannen. 

Liegestütz: Liegestützen bringen mehr Kraft für Brust, Arme und Schultern. Sie sind eine tolle Alternative für Alle, die keine Hanteln zu Hause haben. Wer die klassische Variante nicht schafft, kann sich auf die Knie stützen, anstatt auf die Fußspitzen. Spannen Sie den Bauch an und lassen Sie sich langsam Richtung Boden ab. Kurz bevor Sie den Boden erreichen, drücken Sie ihren Körper aus den Armen heraus wieder nach oben. 

Hollow Body Hold: Eine hervorragende Übung, um den gesamten Rumpf zu stärken. Zunächst legen Sie sich mit dem Rücken flach auf den Boden, spannen Sie die Bauchmuskulatur fest an und kippen das Becken nach hinten. So vermeiden Sie während der gesamten Übung ein Hohlkreuz. Der untere Rücken sollte immer auf dem Boden aufliegen. Strecken Sie Arme und Beine aus und heben Sie Beine, Kopf und Schultern vom Boden ab. Diese Position halten Sie so lange, wie Sie die Muskeln fest anspannen können.