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Ästhetische Chirurgie

Unterlid-Lifting: die effektive Verjüngung der Augenpartie

Credit: Stocksy

Eine Oberlidstraffung zählt längst zu den Basics der Schönheits-Chirurgie und ist mit einem in der Lidfalte versteckten Schnitt schnell erledigt. Was aber, wenn sich der Alterungsprozess auch unterhalb der Augen in die Haut gearbeitet und tiefe Augenringe, Schwellungen oder Tränensäcke hinterlassen hat? Ja, auch für diesen besonders zarten Bereich der Augenpartie gibt es (und die wenigsten wissen das!) Lifting-Methoden mittels Skalpell. Warum ein Unterlid-Lifting vergleichsweise kompliziert ist und wann man es sich trotzdem trauen sollte.

Anwendungsbereich und Problematik eines Unterlid-Liftings

Mit einem Unterlid-Lifting lassen sich im Wesentlichen drei Hautprobleme korrigieren: 1) Augenringe, die sich (oft genetisch veranlagt) über die Jahre in die Haut eingegraben haben und auch im Laufe des Tages kaum glätten, 2) Hauttaschen und -falten aufgrund von erschlafftem Bindegewebe sowie 3) Tränensäcke mit Flüssigkeits- oder Fetteinlagerungen. Da die Haut unterhalb der Augen so dünn wie Papyrus und stark durchblutet ist, gilt sie als besonders anfällig für Blutergüsse und Schwellungen, was den Eingriff wie auch den Heilprozess erschwert. Hinzu kommt, dass – anders als bei einer Oberlidstraffung – der Schnitt weniger leicht kaschiert werden kann. Die permanent am Unterlid ziehende Schwerkraft sowie der fortlaufende Hautalterungsprozess könnten dann langfristig zu unerwünschten Effekten (Stichwort “Hänge-Augen”) führen, die dann einen weiteren Eingriff nach sich ziehen würden.

So lassen sich Augenringe und Tränensäcke für immer glätten

Bei einem Unterlid-Lifting zieht der Chirurg zunächst einen feinen Hautschnitt entlang des unteren Wimpernkranzes, also direkt unterhalb der Wasserlinie von Winkel zu Winkel. Um Augenringe und Hauttaschen zu liften, wird dann die erschlaffte Haut sanft nach oben gezogen und um den entsprechenden Hautüberschuss gekürzt; um Tränensäcke zu glätten, werden die Fett- und Flüssigkeitseinlagerungen zudem umverteilt oder vollständig entfernt. Anschließend wird das Unterlid entlang des Wimpernkranzes wieder fein und exakt vernäht, sodass die Narbe später kaum noch zu erkennen ist.

Nachsorge und Kosten

Ein Unterlid-Lifting dauert nur rund eine Stunde, bedarf aber an viel Geduld. Denn das empfindliche Gewebe der Augenpartie reagiert erfahrungsgemäß mit starken Blutergüssen und Schwellungen, die üblicherweise kaum schmerzen, jedoch ästhetisch eine echte Herausforderung sein können. Für ein Unterlid-Lifting sollte man also ausreichend Zeit einplanen, eine große Sonnenbrille bereitlegen und zumindest zwei Wochen oder länger zu Hause bleiben. Der Heilprozess lässt sich mit konsequentem Kühlen und sanften Lymphmassagen gut unterstützen; körperliche Anstrengungen und Sport sind zu vermeiden. Nach vier bis acht Wochen verblassen die Spuren des Eingriffes und lassen sich gut mit etwas Concealer oder Foundation überschminken; nach etwa 2-3 Monaten sollte der Heilprozess vollständig abgeschlossen und die Narbe kaum noch zu sehen sein. Kosten: rund 3000 Euro.

Fazit: Ein Unterlid-Lifting birgt einen verblüffend verjüngenden Vorher-Nachher-Effekt und lässt die Augenpartie wie in der Jugend strahlen, sollte allerdings ausschließlich von wirklich erfahrenen und renommierten Experten vorgenommen und werden. Zudem ist das konsequente Befolgen der ärztlichen Nachsorgevorgaben unerlässlich für ein optimales Operationsergebnis.

Von:
Ann-Sophie Friedrich
9. November 2020