DIY Coolsculpting – gefährlich oder nicht?

Das minimalinvasive Verfahren des Coolsculptings wird im Fachjargon auch als Kryolipolyse bezeichnet. Diese Form der Kältetherapie soll Fettzellen wortwörtlich zum Schmelzen bringen, immer populärer werden solche Anwendungen auch für Zuhause. Dabei kommt die Frage auf, ob DIY Coolsculpting wirklich sicher ist. 

Einige hartnäckige Fettpolster wollen trotz regelmäßiger Workouts und gesunder Ernährung nicht verschwinden. Doch eine herkömmliche Liposuktion ist ein echter chirurgischer Eingriff, dem sich nicht jeder unterziehen möchte. Deshalb wurden in den vergangenen Jahren neue, erfolgversprechende Methoden entwickelt, die keine lange Heildauer oder Nebenwirkungen mit sich ziehen. Fett-weg-Spritzen und Kryolipolysen gehören heute zu den beliebtesten Treatments. Ein Body Contouring via Kältetherapie ist jedoch ein kostspieliges Unterfangen, da je nach Körperregion mehrere Sitzungen nötig sein können. Nicht verwunderlich, dass man deshalb auch immer wieder von At-Home-Varianten liest. Ein DIY Coolsculpting kann jedoch gefährlicher sein als Sie denken. eternal Beauty erklärt warum. 

DIY Coolsculpting – welche Methoden gibt es?

Ganz vereinfacht erklärt wird bei einer Kryolipolyse das Körperfett konstant runtergekühlt, beim DIY Coolsculpting wird genau dieser Effekt nachgeahmt. Manche benutzen dafür Eiswürfel oder einfach Kühlakkus, andere investieren in sich selbst herunterkühlende Massageroller und Handheld Devices. Die populärste Form des DIY Coolsculptings sind aber Umschnallgürtel mit kühlenden Pads. 

So funktioniert eine richtige Kryolipolyse

Mit den oben beschriebenen Methoden werden Sie aber wahrscheinlich keinen Erfolg erzielen können, dies hat verschiedene Gründe. Wenn man sich die Funktionsweise einer professionellen Kryolipolyse anschaut, wird deutlich weshalb. Bei dem wissenschaftlich ausgereiften Verfahren wird ein Gerät verwendet, dass die Fettzellen runterkühlt und die Haut durch ein Vakuum gleichzeitig ansaugt. Bei Kälte ziehen sich Fettzellen ins Gewebeinnere zurück, dieser Prozess wird durch das Vakuum verhindert. Die Fettzellen werden also konstant von allen Seiten gekühlt, was den Zelltod auslöst. Über das Lymphsystem werden die Zellen abgebaut. Ein Body Contouring ohne Vakuumfunktion ist demnach nicht möglich. Dies ist einer der Hauptgründe, warum DIY Coolsculpting nicht funktionieren kann. Ferner behalten Kühlakkus beispielsweise auch nicht konstant eine Temperatur – ein weiterer Grund, warum Sie lieber in eine Praxis gehen sollten. 

Mögliche Nebenwirkungen 

Überlassen Sie das Coolsculpting lieber den Profis, denn die Gefahr ist hoch, dass sie sich selbst verletzen. Ein professionelles Gerät enthält Temperatursensoren und Gelpads, die die Haut schützen. In Eigenregie ist die Wahrscheinlichkeit deshalb hoch, dass Sie sich Erfrierungen zuziehen. Besonders riskant ist es, wenn Sie beispielsweise versuchen Ihre Fettzellen mit Trockeneis zu kühlen. Empfehlungen dieser Art findet man immer wieder im Internet. Alles in allem ist DIY Coolsculpting ist definitiv ein Trend, den man getrost aussetzen kann.