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Haarpflege

Pflanzliche Haarfarbe: Schonend kolorieren mit Henna und Co.

Credit: Unsplash

Wer regelmäßig mit chemischen Farben koloriert, weiß dass die Haare dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Pflanzliche Haarfarbe, beispielsweise mit Inhaltsstoffen wie Henna, Indigo oder Walnuss, sind dagegen schonender und können problemlos zum Färben genutzt werden. Was es dabei zu beachten gilt, vermittelt eternal beauty.

Schon vor 3.000 bis 4.000 Jahren haben sich die Menschen ihre Haare gefärbt. Logischerweise wurden dafür keine chemischen Oxidationsfarben genutzt wie heute, sondern pflanzliche Haarfarbe. Im alten Rom wurde teilweise ein in Essig getunkter Bleikamm zum Kolorieren genutzt, meistens waren es aber Substanzen wie Henna oder Indigo, die man zum Färben der Haare nahm.

Pflanzliche Haarfarbe vs. Oxidationsfarbe

Eins vorweg – wer seine Haare stark aufhellen möchte oder sich eine drastischere Veränderung wünscht, wird dies nicht mit einer pflanzlichen Haarfarbe erreichen. Kolorationen ohne Chemie sind nur dazu in der Lage, das Haar dezent abzudunkeln und einen Schimmer zu verleihen. Dabei ist das Endresultat jeweils auch abhängig vor der Ausgangsfarbe der Haare. Auf grauem oder hellblondem Haar wird man beispielsweise den Effekt von rotem Henna besser erkennen als auf schwarzem Haar. Darüber hinaus sollte man sich im Klaren sein, dass Pflanzenfarben zudem auch nicht so gleichmäßig kolorieren, wie das chemische Pendant.

Das ist beim Färben wichtig

Pflanzenfarben, meistens in Pulverform, aus Henna, Cassia, Katam, Indigo oder Walnuss müssen erst mit warmem Wasser angerührt werden, bevor sie wirken. Dadurch werden Bakterien in der Farbe aktiviert, die einen Fermentationsprozess einleiten. Im weiteren Prozess kommt es dann zur Oxidation, wenn die Haare trocknen und der Sauerstoff mit dem Farbstoff reagiert. Danach verbindet sich die eigentliche Farbe mit der Keratinschicht der Haare. Folgen Sie am besten genau der Beschreibung Ihrer ausgesuchten Pflanzenfarbe.

Pflanzenfarben im Überblick

Henna enthält Tannine und Hennosid A und B. Sobald es zur Fermentation kommt, entsteht daraus ein roter Farbstoff. Neutrales Henna oder Cassia enthält Substanzen wie Cumarin, Carotinoide sowie Flavonoide. Eine pflanzliche Haarfarbe mit diesen Zusätzen hüllt die Haare in ein sanftes Gelb. Katam oder Indischer Indigo enthalten dagegen Indican und verleihen der Mähne einen Blauschimmer.  

Von:
Monroe Vogel
7. Februar 2023